Aktuelles
- INTER
HOMINES > BRANDENBURG
Empowerment und Therapie
mit seelisch belasteten Geflüchteten
im Land Brandenburg
IH-Hauptprojekt, gefördert von
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Asyl-, Migrations- und
Integrationsfonds
sowie des Landes Brandenburg kofinanziert.
Kurzvorstellung des Projekts
Inter Homines bietet seit 2015 politisch verfolgten und traumatisierten Menschen im Land Brandenburg psychosoziales Empowerment und Psychotherapie an, im Einzel- wie Gruppensetting. Es besteht eine enge Verbindung zu medizinischer und psychiatrischer Expertise. Das Angebot ist für die Geflüchteten kostenlos und gliedert sich in folgende drei Bereiche: hochschwellig (Psychotherapie, psychosoziale Traumaberatung), mittelschwellig (muttersprachliche psychosoziale Gesundheitsberatung, psychosozial-rechtliche Beratung) und niederschwellig (Begegnungscafé, Musische Achtsamkeit, Bewegungsgruppen). Dolmetscher
können bei Bedarf und nach Möglichkeit eingesetzt werden, vor allem in
den Sprachen Persisch, Ukrainisch, Russisch, Arabisch, Englisch. Die
psychosozialen Beratungen finden auch in der Region und über Video-Konferenzen statt. Mit zum Angebot gehören Metadeutschkurse, in denen zehn Lernmethoden zum effektiven Selbststudium der deutschen Sprache vermittelt werden.
> zum Projektflyer
auf
> Deutsch, >
Ukrainisch, > Russisch, > Persisch, > Arabisch, > Englisch
> zum Konzept
mit aktuellen Ergebnissen
(laufende Veränderung gemäß Projektentwicklung)
- Inter Homines-Gespräch 1/24:
Geflüchtete in der Klimakrise: psychiatrische und psychotherapeutische Perspektiven
Fachgespräch mit Diskussion
Dipl.-Psych. Lea Dohm, Psych. Psychotherapeutin, Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG)
Cornelius Hennch,
Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische
Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig Krankenhaus, Berlin
Dr. Norbert Mönter, Psychiater und Psychotherapeut, Mitbegründer des Gesundheitszentrums für Flüchtlinge (GZF), Berlin
Die Klimakrise gehört zu den größten Herausforderungen der
Menschheitsgeschichte. Sie verschärft zudem andere Probleme wie
Fluchtbewegungen und erzwungene Migration und ist somit einer der
stärksten Treiber für eine globale Polykrise. Wie wirkt sich diese
Dynamik auf die seelische Gesundheit im allgemeinen und bei
geflüchteten Menschen im besonderen aus? Und wie kann darauf
psychiatrisch, psychotheraputisch und psychosozial reagiert werden?
Hierzu wird Dr. Norbert Mönter eine
Einführung geben, dabei auf die spirituelle Dimension der Thematik
eingehen und anschließend die Moderation übernehmen. Er ist Neurologe,
Psychiater und Psychotherapeut, Mitbegründer des Gesundheitszentrums
für Flüchtlinge (GZF) in Berlin und Autor / Mitherausgeber mehrerer
Bücher zum Thema Psychotherapie und Religion. Anschließend spricht Cornelius Hennch,
Psychiater an der Berliner Charité, über das Thema "Psyche und Klima:
Risiken und Anpassungsstrategien", mit besonderem Fokus auf Flucht und
Migration. Er ist Koautor des gleichnamigen, im Kompendium ZNS
erschienenen State-of-the-Art-Artikels und engagiert sich außerdem bei
"Health4Future". Schließlich wird die Psychologische Psychotherapeutin Lea Dohm
ihr Buch "Klimagefühle: Wie wir an der Umweltkrise wachsen" vorstellen
und dabei besonders auf Geflüchtete eingehen. Sie ist Mitbegründerin
von Psychologists for Future und Mitglied bei der Deutsche Allianz
Klimawandel und Gesundheit (KLUG). In der anschließenden Diskussion
werden die Perspektiven zusammengeführt und heilberufliche
Handlungsmöglichkeiten besprochen.
Zeit: Mittwoch, 24. April 2024, 15 Uhr
Ort: Inter Homines, Stargarder Str. 47, 10437 Berlin
Art: Gesprächsabend mit Diskussion, Video-Aufzeichnung zur späteren Publikation
> nur nach Anmeldung hier
- Inter Homines-Gespräch 2/24:
Häusliche Gewalt bei geflüchteten Menschen: psychotherapeutische und psychosoziale Handlungsansätze
Fachgespräch mit Diskussion
Prof. (apl.) Dr. Claudia Catani, Universität Bielefeld, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Dipl.-Soz.päd. Homa Mosavi, systemische Therapeutin, Projekt Frauenkrisentelefon, Berlin
Friederike Gräff, Redakteurin bei der taz Nord
Häusliche Gewalt ist in der psychotherapeutischen und psychosozialen
Praxis mit geflüchteten Menschen ein häufiges Thema. Sie betrifft
meistens Frauen, Jugendliche und Kinder, aber auch Männer sind davon
nicht ausgenommen. Die psychischen Auswirkungen sind tiefgreifend und
führen unmittelbar zu einer Destabilisierung der Betroffenen, mit
langfristig negativen bis traumatischen Folgen. Wie kann damit in der
psychologischen Behandlung und Beratung umgegangen werden? Hierzu wird Friederike Gräff,
Redakteurin bei der taz-Nord, zunächst eine allgemeine
gesellschaftspolitische Einführung geben, dann auf die besondere
Situation von Geflüchteten eingehen und dazu das Testimonio – den
therapeutischen Zeitzeugenbericht einer betroffenen Frau – verlesen,
bevor sie die Moderation des Abends übernimmt. Claudia Catani ist
Professorin für Klinische Psychologie an der Universität Bielefeld und
Expertin auf dem Gebiet familiärer Gewalt im Kontext von Krieg, Flucht
und Verfolgung. Sie wird das Thema aus wissenschaftlicher Sicht
beleuchten und ihre diesbezüglichen Erfahrungen mit der Narrativen
Expositionstherapie teilen. Homa Mosavi
schließlich ist Sozialpädagogin, systemische Therapeutin und war drei
Jahre lang in einem Frauenhaus tätig. Sie war zeitweilig Leiterin des
Berliner Projekts Frauenkrisentelefon, hat an der Entwicklung eines
Konzepts für die psychologische Beratung von Frauen mit Fluchterfahrung
mitgewirkt und wird ihre Praxiserfahrungen dazu darstellen. In der
anschließenden Diskussion auf dem Podium und mit dem Publikum werden
die verschiedenen Perspektiven zusammengeführt und Handlungsansätze
besprochen.
Zeit: Mittwoch, 22. Mai 2024, 19 Uhr
Ort: Inter Homines, Stargarder Str. 47, 10437 Berlin
Art: Gesprächsabend mit Diskussion, Video-Aufzeichnung zur späteren Publikation
> nur nach Anmeldung hier
- Inter Homines-Gespräch 3/24
Digitalisierung in der psychosozialen und psychotherapeutischen Praxis mit
geflüchteten Menschen
Fachgespräch mit Diskussion
Prof. Dr. Johanna Böttcher, Klinische Psychologie und Psychotherapie (Verhaltenstherapie),
Psychologische Hochschule Berlin
Dipl.-Psych. Jens Lauer, Projektleiter Albatros gGmbH
Friederike Gräff, Redakteurin bei der taz Nord
Die digitale Revolution, seit über einem Jahr zusätzlich befeuert durch
die Künstliche Intelligenz (KI), macht auch vor der Psychotherapie und
der psychosozialen Beratung nicht halt. Therapeutische Videokonferenzen,
Online-Therapien, psychoedukative Videoformate, Handy-Apps und
KI-Informationen werden zunehmend auch für die
psychosozial-therapeutische Versorgung von geflüchteten Menschen
genutzt. Welche praktischen Erfahrungswerte gibt es hierzu, und zu
welchen Ergebnissen führt deren wissenschaftliche Auswertung? Zu
diesem Themenfeld wird Friederike Gräff,
Redakteurin bei der taz-Nord, eine gesellschaftspolitische Einführung
geben, das Testimonio eines vor politischer Verfolgung Geflüchteten
verlesen und anschließend die Moderation des Fachgesprächs übernehmen. Johanna Böttcher
ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der
Psychologischen Hochschule Berlin und hat sich seit Jahren auf den
Einsatz digitaler Medien in der Psychotherapie spezialisiert, auch mit
geflüchteten Menschen. Sie wird entsprechende Projekte vorstellen und
einschlägige wissenschaftliche Forschungsergebnisse referieren. Jens Lauer
schließlich ist Leiter des Albatros Beratungszentrums Brandenburg,
führt in diesem Rahmen seit Jahren mit seinem Team
Online-Videoberatungen durch und wird über seine praktischen
Erfahrungen berichten. In der anschließenden Diskussion werden
praktische, theoretische und gesellschaftspolitische Gesichtspunkte
zusammengeführt und die digitale
Perspektive für die Versorgung von Menschen mit Fluchthintergrund erörtert.
Zeit: 13. Juni 2024, 18.30 Uhr
Ort: Inter Homines, Stargarder Str. 47, 10437 Berlin
Art: Gesprächsabend mit Diskussion, Video-Aufzeichnung zur späteren Publikation
> nur nach Anmeldung hier
- Inter
Homines-Aktionsbericht 2023
> zum
Aktionsbericht
- Muttersprachliche psychosoziale
Gesundheitsberatung
in
Persisch, Russisch, Arabisch, Englisch, (Somalisch)
inkl. Gruppen u. Metadeutschkurse (d.h.
Vermittl. v. Sprachlernmethoden)
gefördert vom LAND BRANDENBURG, MASGF
> zum Konzept
> zum
Auswertungsartikel (in Englisch)
Metadeutschkurse: Lernen, wie man Deutsch lernt
YT-Video in
> Deutsch, >
Persisch, > Russisch, > Arabisch, > Englisch.
MDK-Flyer in > Deutsch, > Ukrainisch, > Persisch, > Russisch, > Arabisch, > Englisch
- Ausschreibung für Moderation auf Honorabasis, bis 31.05.24
> zur Ausschreibung
- Zuletzt
erschienen:
Regner, F. & Heckl, U. (2023):
Das Haus der Gesundheit
Ein psychotherapeutisches und psychosoziales Praxiskonzept
für geflüchtete Menschen
> zum Text
Regner, F. & Heckl, U. (2023):
Muttersprachliche psychosoziale Gesundheitsberatung
für Geflüchtete in Pandemie-Zeiten:
Das Corona-Krisenberatungsteam des Landes Brandenburg
> zum Text
Regner, F., Heckl, U. & Bramesfeld, A. (2022):
Muttersprachliche psychosoziale Gesundheitsberatung
für seelisch belastete bis schwer traumatisierte Geflüchtete
im Land Brandenburg
In: Trauma & Gewalt, 2022, Heft 3.
Regner,
F., Heckl, U. & Bramesfeld, A. (2022):
Psychosocial
Health Counselling with Native Speakers
for Mentally Distressed to Severely Traumatised Refugees
in the State of Brandenburg
> to the article
Alle
Inter Homines-Videos im Internet
> zum YT-Channel
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